Einer mehr der weint

dir seelentrost und glück,
warme haut und halt.
leises wort und lebensbuch,
alles und mehr.
und doch nichts,
austauschbar, sekundentod.

dort der baum,hier der mensch.
eine welt, stampfschritt und sonnenflut.
im märz fuhr ein schiff übers meer,
dein herz versagte als der frühling kam.
wir sind nie eins, fremdscham und leid,
auf der parkbank des vergessens die tränen gesehen.

wenn ich gehe
fern der liebe, fern von dir.
ich wäre so gerne noch geblieben,
ewiglich dein, glaube mir.

nun läuft die zeit mir weg,
das leben wird endlich, steht still.
und was ich dir noch sagen wollte
.....

wohin du gehst und warum gerade jetzt,
trage dein lächeln noch herznah, frisch verwundet.
und was dich dort erwartet, ein schnell schlagendes herz,
und mich hier,
hinter diesem fenster die nacht.

das leben
eine herzensangelegenheit.

ich liebe es wie du gehst, du stehst,
du dich verlierst oder nur verloren wirkst.
und ich liebe es wie du anstößt, hier und dort,
aber niemals das herz, dass schlagende, pochende, zittrig liebende,
ich liebe es wie deine augen dann groß und weit und blau,
wenn du dich dann suchst und findest,
und wie du immer du bleibst,
lebenssinn, erfüllung, glück.

weltumgreifend deine schritte,
ich bewache, ich behüte dich.
schutzengel zwangsverpflichtet,
dreh dich sanft, erde, sanft.
angstlos ungestüm deine wege,
sieh dort der stein, hier der schmerz.
wachse, laufe, lebe sorgenfern.
dein herz an meinem, bleibt.